Seit heute ist Google Play als kommerzieller Streamingdienst mit dem Angebot „all inclusive“ in Deutschland verfügbar.
Wie an verschiedenen Stellen im Netz zu lesen ist, setzt Google vor allem auf die nahtlohse Integration in Android und das dadurch „optimale Benutzererlebnis“.
Die technischen Merkmale (>20 Mio. verfügbare Songs, Streamingqualität, etc. ) sind vergleichbar zu Spotify und anderen Diensten und lockt für schnellentschlossende mit einem Angebotspreis von 7,99 € pro Monat. Verglichen mit den 9,99 €, die Spotify haben möchte, ist das ein gutes Angebot.
Mich stört leider schon einige Zeit an der Google Play Music App, dass dort sämtliche auf dem Greät abgespeicherten Audiofiles in die lokale Bibliothek aufgenommen werden – also auch die Podcasts, die BeyondPod für mich herunterlädt. Bei der Zufälligen Wiedergabe ist es dann störend, wenn auf das Lieblingsstück eine Podcastepisode folgt, obwohl ich statt Gequatsche gerade lieber Musik hören möchte.
Natürlich bin ich mit diesem Problem nicht alleine auf der Welt, doch auch die auf Stackexchange (http://android.stackexchange.com/questions/37490/how-do-you-prevent-google-music-from-importing-all-mp3-files-on-the-device) beschriebene Lösung unter verwendung von .nomedia Dateien hilft leider nicht.
Der direkteste Weg, eine .nomedia Datei in einem Verzeichnis auf Android zu erstellen, scheint übrigens die Terminal App zu sein. Verschiedene Dateimanager und Der Zugriff via USB Kabel vom Computer führten zu .nomedia.txt und .nomedia.c Dateien >:-| Spart euch den Umweg,falls ihr es versucht. Terminal App, ins entsprechende Verzeichnis wechseln und folgenden Befehl eingeben:
touch .nomedia
Aber ob es nun auf diesem Wege funktioniert oder nicht – viel zu umständlich auf jeden Fall. Schade, dass ich nicht in Google Music selbst gezielt Verzeichnisse ausschliessen kann. An diesem Punkt hat die Google Play Music definitiv Nachholbedarf
Angesehen von diesem Manko macht die Play Music und die dazugehörige App einen guten Eindruck, die Zufallswiedergabe funktioniert gut und die Radiofunktion liefert einen guten Mix zum gewählen Genre.
Die Verfügbarkeit des Streamingdienst kann vielleicht noch ein interessantes Kriterium sein, wenn ich mir überlege, ob Spotify oder Google Music: Spotify-Clients gibt es auf sehr viel mehr Plattformen und Geräten – sogar auf meinem Fernseher, der mit seinen Mediafähigkeiten den Mini-PC als Medienabspielgerät abgelöst hat.